Die erste Erde der neuen Gartensaison sitzt noch unter den Fingernägeln – und kuriert mich doch tatsächlich fast
vollständig von mehreren Monaten schwerster Blog-Unlust. Die Sonne schien, das
Thermometer zeigte unfassbare 11 Grad – und das mitten im Februar. Tja, und
mein Gärtchen? Wartete mit allerlei Überraschungen auf!
Aus den vier Schneeglöckchen vom
letzten Jahr wurden ganze sieben. Die beiden unverwüstlichen (und einzigen!)
Krokusse wogen ihre Blüten im Wind. Von der 200er Packung, die ich
hoffnungsvoll im Herbst versenkte – keine Spur. Dabei war ich wirklich nett zu
ihnen. Vielleicht brauchen sie aber noch ein wenig, schließlich habe ich sie in der
Wiese vergraben. Die ersten Allium-Spitzen lugten ebenfalls hervor, die Tulpen
haben auch schon gegrüßt. Die allzeit sicherste Kandidatin, die Fette Henne,
schwingt sich wie immer schon im Winter zu Großem auf. Nein, wie ist das schön!
Die größte Überraschung allerdings
warte auf mich im Kohlbeet. Schlichtweg zu faul zum Roden ließ ich im
Spätherbst einfach alles auf dem Beet, was Stiel und Blätter hatte. Der
wirklich sehr gnädige Winter sorgte nun für neuen Austrieb am Grün- und
Rosenkohl. Sogar der letzte Spitzwirsing hat den Frost alles andere als übel
genommen und sah einfach zum Reinbeißen aus. Und so bescherte mir die Parzelle
heute die erste Gemüsemahlzeit des Jahres. Wundervoll!
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Erst zwei, dann vier, dann sieben |
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Auch Pfingstrosen wird es geben |
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Grünkohl Redbor. Ich liebe die dunkle Sorte! |
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Rosenkohl Redball |
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Spitzwirsing Samantha, eigentlich nicht winterhart |